„Frauen in Balance“ - ein Drahtseilakt
Guter Umgang mit der Zeit. Dieses Thema wurde am Dienstag vergangene Woche in der Mineralix-Arena Weingarten
von Frau Sandra Willmanns vorgestellt. Mit einem Bild, das Frauen auf einem Seil balancierend von einer Uhr zur
nächsten Uhr darstellte begann der Vortrag. Frau Willmanns forderte die Teilnehmer auf sich zu diesem Bild
Gedanken zu machen und sie mitzuteilen. Tatsächlich ist es ein Drahtseilakt von Termin zu Termin zu eilen und
trotzdem das Gleichgewicht zu behalten, sprich die Balance.
Frau Willmanns erklärte, dass oft von Work-Life-Balance geredet wird, aber es diese nicht wirklich gibt.
Arbeitszeit ist auch Lebenszeit, deshalb sollte man sich ein gutes Selbstmanagement aufbauen.
Zufriedenstellende Life-Balance besteht aus 4 Säulen:
Körper und Gesundheit, Familie und Kontakte, Sinn und Kultur, Arbeit und Leistung.
Lebenserfüllung erfordert Lebensbalance. Frau Willmanns forderte die Teilnehmer auf sich einen Kuchen
in die 4 Life-Balance Bereiche einzu-teilen. Daraus sieht man, ob man seine eigenen Wünsche bzw. seine
eigenen Werte zurückstellt oder ob man sich in Balance hält. Frau Willmanns berichtete, dass Verstand und
Bauchgefühl oft gegeneinander arbeiten anstatt sich zusammenzutun und eine gute Lösung für beide zu finden.
Anhand des „Würmli“ zeigte sie auf, wie man ein gesundes und zufriedenes Leben führen kann. Denn nur wenn
man weiß, was man will und das auch tut, ist man zufrieden und frei! In dem Buch von Maja Storch „Machen sie
doch, was sie wollen“ zeigt ein kleiner Wurm, wie Sie Ihr Leben so leben können, dass es zu Ihnen passt.
Frau Willmanns erläuterte, dass Zeit eine begrenzte Ressource ist und wir sie mit Bedacht verteilen sollten.
Zeiträuber sind zu vermeiden, dazu erklärte sie uns das Pareto - Prinzip. Ordnung halten den Dingen einen
festen Platz geben, Übersicht behalten, denn „weniger ist mehr“. Was brauche ich wirklich? Dies sollte man hinterfragen.
Das Buch von Marie Kondo „Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert / Magic Cleaning Bd.1“ zeigt Wege auf wie man Ordnung hält.
Frau Willmanns sagte, dass auch die Achtsamkeit wichtig ist. Achtsamkeit bedeutet im Hier und Jetzt zu leben und
Momente bewusst wahrzunehmen, ohne diese gedanklich oder emotional zu bewerten. Ziel ist es eine bestimmte
Tätigkeit, die Umgebung, körperliche Empfindungen oder Gefühle bewusst wahrzunehmen – ohne sie zu bewerten.
Frau Willmanns machte eine kleine Einweisung, sie forderte die Teilnehmer auf, wer mag, die Augen zu schließen
und sich zu entspannen. Dann sprach sie mit ruhiger Stimme weiter. Die Teilnehmer sollten sich auf ihre Atmung
konzentrieren, die Bewegungen der Atmung wahrnehmen. Drängen sich dabei störende Gedanken in den Vordergrund,
dann sollten sie diese ziehen lassen und versuchen die Aufmerksamkeit wieder auf die Übung zu lenken.
Nach geraumer Zeit forderte Frau Willmanns die Teilnehmer auf die Augen wieder zu öffnen. Sie erklärte,
dass man durch Yoga, Meditation, Gehmeditation, Essmeditation oder Atemübungen zur Stressbewältigung
einsetzen könnte. Für jeden, der seine Lebensweise ändern möchte, eigenen sich diese Entspannungsübungen.
Eine Teilnehmerin meldete sich und erklärte, dass sie die Achtsamkeits- App auf dem Handy habe.
Die App beinhaltet kurze Meditationsübungen für den Tag.
Das Thema war durchaus interessant und vielschichtig, aber leider war die Zeit zu kurz, um näher auf
die vielen offenen Fragen einzugehen.